Makro
REAL ECONOMY TRACKER. USA vorn: bessere Aussichten als China und Eurozone. Konsum stabil, Arbeitsmarkt schwächer. Chinas Industrie schrumpft. Kerninflation in den USA steigt, ohne Zolleffekt.
Die Geschäftsaussichten in der US-Wirtschaft verbesserten sich stärker als in China und der Eurozone. Der private Konsum blieb stabil, Revisionen zeigten jedoch einen schwächeren Arbeitsmarkt als bisher angenommen. Die US-Exporte nach China erholten sich und einige chinesische Lieferungen dürften in die USA über Drittstaaten erfolgt sein.
In China schrumpfte das verarbeitende Gewerbe weiter. Die Gesamtexporte stiegen um 7,2 %, die Gesamtimporte um 4,1 %.
Die Inflationsrate in den USA stieg im Juli stärker als erwartet, wobei sinkende Energiepreise den Inflationsdruck milderten. Der Inflationsdruck konzentriert sich weiterhin auf den Dienstleistungssektor. Ein deutlicher Zolleffekt auf die Inflation blieb bislang aus.
An den Futures-Märkten sind für die USA bis Jahresende erneut Zinssenkungen um 50 Basispunkte eingepreist, für die Eurozone keine mehr.
Über die verfassende Person
Senior Research Analyst. Promotion und Studium in Volkswirtschaftslehre an der Universität Leipzig, New York University und Universidad del Rosario (Kolumbien). Forschungsinteressen umfassen internationale Makroökonomik und Wirtschaftspolitik.
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